RPM_V 1412
Inventarnummer | RPM_V 1412 |
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Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Frauenhaube |
Indigene Bezeichnung | ekori |
Sammlungsort | Afrika, südliches Afrika, Namibia |
Material |
Leder Metall (Eisen) |
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Technik | unbestimmt |
Teile |
Einzelteil |
Objektart | Bekleidung |
Typ |
Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung |
Herero |
Erweiterte Beschreibung | Zu diesem ekori gehörte vermutlich eines der Stirnbänder V 1402 oder V 1403. |
Zugangsjahr zur Sammlung | unbekannt |
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Zugangsart zur Sammlung | unbekannt |
Vorbesitzer | unbekannt |
Provenienz
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Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters |
SL |
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Inventarbuch-Eintrag | Frauenkappe. 10 Eisenperlstränge für den Rücken. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2021 |
Status |
Provenienz in Bearbeitung |
Inventarbuchseite | |
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Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/datenbank/exposition/rpm_v-1412/ |
Bemerkungen
Dieses Objekt sowie mindestens ein ekori, die Bein-Spiralen V 1.405 ff. und möglicherweise auch noch weitere Kleidungs-/Schmuckstücke von Hererofrauen könnten ein Geschenk des Postinspektors (später: Postdirektor) Wilhelm Diers aus dem Jahre 1902 sein. Diers war um die Wende 19./20. Jahrhundert Postbeamter im damaligen Deutsch-Südwestafrika (stationiert in Windhuk). Siehe Bibl. Roemer-Museum Signatur U 53/75, Zeitungsausschnitte betreffend das Roemer- Museum, Nr. 156, 27.09.1902, Postinspektor Diers schenkt "ganze Anzahl von Kleidungsstücken der Herero-Frauen aus Deutsch-Südwestafrika", darunter "den merkwürdigen helmartigen Kopfputz aus Leder und Eisen, ferner Hals- und Beinketten aus Eisenperlen und Leder", letztere ca. 4,5 Kilo schwer. Da die Objekte im Inventarbuch Diers jedoch nicht namentlich zugeordnet sind, wurde unter Vorbesitzer, Zugangsjahr usw. hier jedoch "unbekannt" eingetragen. Außerdem erhielt das Roemer-Museum 1900 durch Kauf Kleidungsstücke der Herero-Frauen durch Vermittlung von Adam Koch (Konservator am Senckenber-Museum Frankfurt), gesammelt von einem nicht namentlich genannten ehemaligen Angehörigen der "Schutztruppe" im damaligen Deutsch-Südwestafrika. Auch diese Gegenstände sind im Inv.-Buch aber nicht gekennzeichnet. Falls das Objekt von Wilhelm Diers stammt, ist es ein Geschenk aus dem Jahr 1902 und er ist der Vorbesitzer.