Mareike Späth

Mareike Späth studierte Ethnologie, Afrikanistik und Öffentliches Recht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und promovierte im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Institut für Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt forschte und lehrte sie zu Fragen der Geschichtsschreibung und des heritage-makings. Im Rahmen wissenschaftlicher Projekte arbeitete sie in Ost- und Westafrika, insbesondere in Tansania und Madagaskar. 2018 wechselte sie als kuratorische Assistenz im Sammlungsbereich Afrika an das Museum am Rothenbaum in Hamburg, wo sie 2019 mit Wenzel Geißler die Ausstellung Amani. Auf den Spuren einer kolonialen Forschungsstation kuratierte. Seit 2020 ist sie als Kuratorin der ethnologischen Sammlung und Leiterin des Fachbereichs Ethnologie am Landesmuseum Hannover tätig.
Mareike Späth ist Mitglied im Arbeitskreis Provenienzforschung und seit 2020 Sprecherin der dort angesiedelten Arbeitsgruppe Koloniale Provenienzen. Sie ist außerdem in der AG Museum der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie und dem Netzwerk Koloniale Kontexte tätig.


Publikationen (Auswahl)

  • „Cleaning up the past“. In: Isabel Bredenbröker, Christina Hanzen und Felix Kotzur (Hrsg.): Cleaning and Value. Leiden: Sidestone Press 2020.
  • Ein günstiger Augenblick. Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar. Köln: Rüdiger Köppe Verlag 2020. (Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung 44).
  • „Amani im MARKK“. In: Paul Wenzel Geißler et al.: Amani. Auf den Spuren einer kolonialen Forschungsstation in Tansania. Bielefeld: transcript 2019, 20-31. (postcolonial studies).
  • „Creating and debating independence as national heritage in Madagascar“. In: Robert Kusek und Jacek Purchla: Heritage and Society. Krakau: International Cultural Centre 2019 , 283-298.
  • Zusammen mit Konstanze N’Guessan: „Y’a bon?’ Popularizing Tirailleurs Africains as Heroes of (Anti-)Colonialism”. In: Barbara Korte, Simon Wendt und Nicole Falkenhayner (Hrsg.): Heroism as a Global Phenomenon in Contemporary Culture. New York: Routledge 2019, 38-60. (Routledge Studies in Cultural History).
  • Zusammen mit Barbara Plankensteiner: „Von den Küsten Afrikas in die Hamburger Sammlung“ In: Jeanette Kokott und Fumi Takayanagi (Hrsg.): Erste Dinge – Rückblick für Ausblick. First Things – Looking back to look forward. Hamburg: MARKK 2018, 26-32.
  • Zusammen mit Helihanta Rajaonarison: „National days between commemoration and celebration: Remembering 1947 and 1960 in Madagascar”. Anthropology Southern Africa 36(2013 )1&2, 47–57.

Kontakt:

Mareike Späth

Kuratorin der Ethnologischen Sammlung des Landesmuseum Hannover

Teilprojektleiterin: Erwerbsumstände im kolonialen Kamerun