ESG_Af 2028
Inventarnummer | ESG_Af 2028 |
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Alte Inventarnummer | Berliner Inv. Nr. III C 22009 b (Akte Nr. E 1977/07) |
Standort | Ethnologische Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen |
Objektbezeichnung | Schaufel |
Indigene Bezeichnung | furbandassio |
Sammlungsort | Afrika, Kamerun, Hoher Norden, Mandji |
Material | Metall (Eisen) |
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Maße | |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | Unbestimmt |
Datierung | Vor 1907 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Königliches Museum für Völkerkunde Berlin, Kurt Strümpell |
Konvolut | Museum für Völkerkunde Berlin 1939 |
Objektart | Totenschmuck |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Hina |
Erweiterte Beschreibung | In der Museumsdokumentation wurde als kulturelle Zuschreibung „Mandjia“ verwendet. Der auf der Karteikarte verwendete Begriff „Arnado“ ist eine pejorative Bezeichnung für Nicht-Angehörige von muslimischen Fulbe-Gruppen. Er wurde von deutschen Kolonialoffizieren und -beamten in schriftlichen Quellen übernommen und bezeichnete das Oberhaupt nicht-muslimischer Gruppen in den Regionen Nord und Hoher Norden von Kamerun. |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1939 |
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Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | als Schenkung |
Zugang von | Königlichen Museum für Völkerkunde Berlin (heute Ethnologisches Museum Berlin) |
Vorbesitzer | Königliches Museum für Völkerkunde Berlin |
Provenienz
1939 von/vom Ethnologischen Sammlung der Universität Göttingen als Schenkung bei/beim Königlichen Museum für Völkerkunde Berlin erworben. Vermutlich 1907 von/vom Königlichen Museum für Völkerkunde Berlin als Schenkung bei/beim Kurt Strümpell erworben. Vor 1907 von/vom Kolonialoffizier Kurt Strümpell (1872-1947) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim Unbekannt erworben.
Bemerkungen
Kurt Strümpell führte als Resident des Verwaltungsdistrikts Adamaua gewaltsame Militärinterventionen im Norden der deutschen Kolonie Kamerun durch. Zudem unternahm er geografische, ethnografische und linguistische Forschungen. In den Jahren 1902 bis 1907 übergab er dem Städtischen Museum Braunschweig ca. 700 Objekte. Zahlreiche Objekte der Sammlungen von Kurt Strümpell gelangten mit seinem fotografischen Nachlass in das Ethnologische Museum Berlin.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | MJ CA |
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Feld mit Inventarbuch-Eintrag | |
Feld mit Karteikarten-Transkript | Dient als Totenschmuck für einen Arnado (Wario). Wird an die Seite des Toten in Gesäßhöhe gelegt. Toter befindet sich in Hockestellung. Nach dem Begräbnis wird die Schaufel aus dem Grab wieder herausgenommen und im Arnado-Gehöft aufbewahrt. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2020 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | |
Status | Provenienz noch nicht bearbeitet |
Rezeption | |
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PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Bestandskatalog Afrika (IV) der Ethnologischen Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen (hrsg. von P. Fuchs/ G. Krüger, Göttingen 1993), online unter https://www.uni-goettingen.de/de/617641.html |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | Ethnologisches Museum Berlin, Städtisches Museum Braunschweig |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/esg_af-2028 |
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