Erweiterte Beschreibung |
Anmerkung auf der alten Karteikarte: „Ähnlich A III c 615 (der Musgu-Heiden, Bornu), aber die dünnen Rohrstäbe mit Bindfaden zusammengebunden; der dickere Rand, ebenfalls aus Rohrstäben mit Lianen oder gespaltenem Rohr zusammengebunden. Der Schild ist ziemlich flach und besteht aus 3 Lagen dünner Rohrstäbe, einer mittelsten Lage, die quer läuft, welche auf beiden Seiten von einer Lage längslaufender Stäbe bedeckt wird. Die Handhabe besteht aus einem Stück Holz und ist mit Lederstreifen befestigt. An der Handhabe ist ein langer dicker Strick zum Tragen befestigt.“ Die ethnische Zuschreibung "Tuburi-Heiden" aus der Kolonialzeit bezieht sich vermutlich auf die heutige Bezeichnung "Tupuri" aus Extrême-Nord Kamerun. Der Zusatz "Heiden" weist darauf hin, dass es sich um eine nichtislamische Gruppe handelte; die die Fulbe-Herrschaft nicht anerkannte und nicht zum Islam konvertierte, was für die deutsche indirekte Kolonialherrschaft in Nordkamerun relevant war (IB 2022). |
Bemerkungen
Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.