Erweiterte Beschreibung |
Anmerkung auf der alten Karteikarte: „Form und Technik ganz wie vorher (A III c 790 a), aber mit dichterstehenden Erhabenheiten (Buckeln), die darauf mehr hervortreten, weil hier meist das Haar abgerieben ist. Die runde Handhabe an der Rückseite besteht aus Stengeln einer Faserpflanze mit Leder überzogen. Auf der Vorderseite mit Faserbüscheln (an Strick) verziert: 7 Schmutzig-graue und 2 Erdfarbene.“ Welche heutige ethnische Gruppe das Äquivalent der auf der Karteikarte genannten "Kongon-Heiden" sein könnte, konnte bisher nicht geklärt werden. Vielleicht bezieht sich Strümpells Angabe „Kongonheiden“ auf Personen, die in dem Ort Kong Kong (Gemeinde im Bezirk Mayo-Louti in Nordkamerun) leben. Der Zusatz "Heiden" in der kolonialzeitlichen Beschreibung weist darauf hin, dass es sich um eine nichtislamische Gruppe handelte; die die Fulbe-Herrschaft nicht anerkannte und nicht zum Islam konvertierte (IB 2021).
Von den Faserbüscheln auf der Vorderseite sind insgesamt noch fünf vorhanden.
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Bemerkungen
Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.