Erweiterte Beschreibung |
Die Bezeichnung "Durru-Heiden" aus der Kolonialzeit besteht aus zwei negativ besetzten Fremdzuschreibungen. Der Zusatz "Heiden" weist allgemein darauf hin, dass es sich um eine nichtislamische Gruppe handelte; die Fulbe-Herrschaft nicht anerkannten und nicht zum Islam konvertierten. Die heutige Selbstbezeichnung ist "Dii" (IB 2021). Anmerkung auf der alten Karteikarte: „Wurfspeere mit Rohrschaft (172 – 186 cm lang, davon die Eisenspitze 28 – 30 cm). Bei Buba von Dama- oder Durru-Heiden: Strümpell briefl. 10. Aug. 1907. Die Spitze ist bei allen fast gleich, lang blattförmig, der mittlere Teil vierkantig mit Randkerben, am Fußende ein einfacher oder doppelter Eisenring (fehlt bei b, nur 172 cm lang, die übrigen 180 – 186 cm). A III c 783 a u. b: mit glattem Rohrschaft, c, d u. e: der Schaft am oberen Ende mit eingeritzten Ringen und Längslinien, die ein sehr einfaches Muster darstellen, am unteren Ende mit einigen eingebrannten Flecken.“
Nicht aufgefunden. Auf der Karteikarte als Dublette bezeichnet. Das Objekt steht auf der Liste der 1920 über A. Speyer verkauften Objekte (Nr. 65).
|
Bemerkungen
1907 leitete Strümpell einen kolonialen Eroberungsfeldzug gegen die Dowayo und/oder die Dii. Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.