SMBS_1709-0265-01/02

InventarnummerSMBS_1709-0265-01/02
Alte InventarnummerVw 6.8-72/2; A III c 703 a, b
StandortStädtisches Museum Braunschweig
ObjektbezeichnungSchalenspießlaute mit Bogen
Indigene Bezeichnung goge
SammlungsortAfrika, Westafrika, Nigeria, Borno, Dikwa
Material Haut
Technik unbestimmt
MaßeH: 68 cm: D: 28,5 cm; H: 27 cm (Bogen)
Teile Keine Zuordnung
Datierungvor 1905
Verknüpfte Personen und InstitutionenKurt Strümpell
Konvolut3. Konvolut Strümpell
Typ Ethnographica
Kulturelle Zuschreibung keine Zuschreibung
Erweiterte BeschreibungAlte Karteikarte: "(Bei Muhamedanern u. Heiden, weitverbreitet wie vorher [über Hausaländer, Tschadsee und Adamaua]) häufig von fahrenden Sängern, meist Mandaraleute, benutzt"..."Der Körper besteht aus einer riesigen halbkugeligen Kalebasse, hübsch mit Brandmalerei verziert, die mit Haut einer riesigen Boa bespannt ist, mit einem Schallloch. Der Steg besteht aus 2 zusammengebundenen runden Holzstücken, über demselben läuft von der Spitze das Halses bis zur Basis desselben ein Bündel Pferdehaare, die vom Steg an in 2 Schnüre geflochten sind, auf denen mit dem Bogen gestrichen wird. Der Bogen besteht aus einem gebogenen Holz, bei a mit Leder umwickelt und ist mit Pferdehaaren bespannt." Bei der Spießlaute fehlt inzwischen der Steg mit den Saiten. Beim Bogen sind viele der Saiten gerissen. Vg. Wegner 1984, S. 114 f., Abb 74. Als typische Konstruktionsmerkmale der "goge" der Hausa werden genannt: "die Kalebassenschale des Resonanzkörpers, die angepflockte Eidechsenhautmembran und die als Saitenbezug dienende Pferdeschwanzhaar-Strähne." Das Verbreitungsgebiet ist ungefähr der islamisch beeinflusste Bereich Westafrikas. Beispiel für ein solches Instrument der nichtislamischen Gruppen bei Wente-Lukas 1977, Abb. 343
Zugangsjahr zur Sammlung1905
Zugangsmonat zur SammlungJuli
Zugangsart zur Sammlung unbekannt
Zugang vonKurt Strümpell

Provenienz

  • Juli 1905 erworben von/vom Städtischen Museum Braunschweig (seit 1861) als Schenkung bei/beim Kurt Strümpell.
  • 1903-1905 erworben von/vom Kurt Strümpell (1872-1947) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannter Person.

Bemerkungen

Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.

Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters IB
AH
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung2021
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung03
Forschungstag der letzten Bearbeitung15
Status Provenienz in Bearbeitung
KarteikartePDF
Weiterführende Literatur

Beschrieben in: D. Hecht, „Katalog der afrikanischen Sammlung im Städtischen Museum Braunschweig. Braunschweiger Werkstücke ; 37“. Waisenhaus-Buchdr. und Verl., Braunschweig, 1968.; Literatur in Zusammenhang: U. Wegner, „Afrikanische Saiteninstrumente. Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde Berlin ; n.F. 41 : Abteilung Musikethnologie ; 5“. Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz, Museum für Völkerkunde, Berlin, 1984.; Literatur in Zusammenhang: R. Wente-Lukas, „Die materielle Kultur der nicht-islamischen Ethnien von Nordkamerun und Nordostnigeria. Studien zur Kulturkunde ; 43“. Steiner, Wiesbaden, 1977.

Objekt URLhttps://www.postcolonial-provenance-research.com/datenbank/exposition/smbs_1709-0265-0102/
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