SMBS_1709-0180-00
Inventarnummer | SMBS_1709-0180-00 |
---|---|
Alte Inventarnummer | Vw 1.1-75/1; A III c 416 |
Standort | Städtisches Museum Braunschweig |
Objektbezeichnung | Quertrompete |
Sammlungsort | Afrika, Kamerun, Südwestkamerun |
Material |
Elfenbein |
---|---|
Technik | unbestimmt |
Maße | L: 27 cm |
Teile | Keine Zuordnung |
Datierung | vor 1902 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Kurt Strümpell |
Konvolut | 1. Konvolut Strümpell |
Typ |
Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung |
Bangwa |
Erweiterte Beschreibung | Beschreibung auf alter Karteikarte: "Kleines rotbraunes Elfenbeinhorn, in ein Figürchen endend, das das Kinn auf die Hände stützt."_x000D_ Diese Art der Quertrompete wurde neben den Bangwa auch von Gruppen des Kameruner Waldlandes, wie den Bakundu, Bago, Balong u. a. genutzt. Solche Musikinstrumente wurden von der Geheimgesellschaft Musongo verwendet (E. Haase 2013). Richard Tsogang Fossi sagte 2020 zum Gebrauch, dass sie bei der Ankunft eines Chefs oder zur Warnung vor Gefahr geblasen wurden. Die Schreibweise der kulturellen Zuschreibung variiert in den Quellen; auf den alten Karteikarten im Museum wird überwiegend die Bezeichnung "Bangua" verwendet. |
Zugangsjahr zur Sammlung | 1902 |
---|---|
Zugangsart zur Sammlung |
als Schenkung |
Zugang von | Kurt Strümpell |
Provenienz
|
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters |
IB |
---|---|
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2020 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | 12 |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | 3 |
Status |
Provenienz in Bearbeitung |
Weiterführende Literatur | D. Hecht, „Katalog der afrikanischen Sammlung im Städtischen Museum Braunschweig. Braunschweiger Werkstücke ; 37“. Waisenhaus-Buchdr. und Verl., Braunschweig, 1968. |
---|---|
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/datenbank/exposition/smbs_1709-0180-00/ |
Bemerkungen
Im Sammelzeitraum zwischen 1901-1902 fanden Militärinterventionen gegen die „Bangwa“ statt, an denen Strümpell als Leutnant bzw. Oberleutnant der deutschen Schutztruppe beteiligt war. Der strukturelle Zusammenhang zwischen militärischer Durchdringung und dem Sammeln deutet auf einen Gewaltkontext hin, in dem Strümpell das „Bangwa“-Konvolut erwarb.