RPM_V 10943
| Inventarnummer | RPM_V 10943 |
|---|---|
| Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
| Objektbezeichnung | Figur "Sitzender Mönch" |
| Sammlungsort | China |
| Material | unbestimmt |
|---|---|
| Technik |
glasiert |
| Maße | H: 23 cm; B: 13 cm; T: 10 cm |
| Teile |
Einzelteil |
| Datierung | Ming-Dynastie, 15. Jahrhundert |
| Verknüpfte Personen und Institutionen | Ernst Ohlmer |
| Konvolut | Sammlung Ernst Ohlmer |
| Typ |
Ethnographica |
| Kulturelle Zuschreibung | keine Zuschreibung |
| Erweiterte Beschreibung | Ming-Dynastie (1368-1644); Sitzender Mönch, das rechte Bein untergeschlagen, das linke aufgesetzt, die Hände im Meditationsgestus, dhyana-mudra, auf dem Schoß übereinandergelegt, mit den Handflächen nach oben, gekleidet in ein Mönchsgewand, das durch ornamentierte Säume in große Flächen gegliedert ist und das die Brust freiläßt. Die Gewandzipfel fallen über den plastisch durchmodellierten Felsensockel, auf dem der Mönch sitzt. Dicker Scherben mit breiten Brandrissen auf der Innenseite des Sockels, ein Brandloch in Höhe des Sockels zum Inneren der Figur. Der Scherben ist an den freiliegenden Stellen, wie z.B. an der linken Schulter, orange gefärbt. Dicke, bläulich-grünliche Glasur und Malerei in Unterglasurblau. Während der Felsensockel vollständig blau gefaßt ist, ist die Figur selbst nur sehr sparsam bemalt im Bereich der Gewandsäume und des Schädels. Das leuchtende kräftige Unterglasurblau ist an einigen Stellen beim Brand durch die Glasur geschlagen, "heaped and piled"-Effekt, und bildet dort bräunlich-metallische Verfärbungen. Diese ungewöhnliche Figur mit ihrer lebendigen, weichen Modellierung unterscheidet sich deutlich von den Figuren des 16. Jahrhunderts und steht eher noch in einer Tradition buddhistischer Porzellanplastik, die im 14. Jahrhundert in China einsetzt. Das Objekt ist im Katalog durch Ohlmers Sammlung unter der Nr. 258 (1932) und Nr. 72 (1898 Blauweiß) zu finden. |
| Zugangsjahr zur Sammlung | 1898/1929 |
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| Zugangsart zur Sammlung |
als Schenkung |
| Vorbesitzer | Seezolldirektor Ernst Ohlmer (1847-1927) |
Provenienz
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| Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters |
AN |
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| Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2023 |
| Status |
Provenienz in Bearbeitung |
| Weiterführende Literatur | Ohlmer, Ernst, Führer durch die Ohlmer'sche Sammlung chinesischer Porzellane, z. Z. aufgestellt im Roemer-Museum Hildesheim, nebst Bemerkungen über chinesisches Porzellan im Allgemeinen, seine Herstellung, Verwendung und Geschichte, Hildesheim: Gerstenberg Verlag, 1898| Ohlmer, Ernst und Louise, Führer durch die Ernst Ohlmer-Sammlung chinesischer Porzellane im Hermann Roemer-Museum in Hildesheim: nebst Bemerkungen über chinesisches Porzellan im allgemeinen, seine Herstellung und Geschichte; Hildesheim: Gerstenberg Verlag, 1932| Wiesner, Ulrich, Chinesisches Porzellan: die Ohlmer'sche Sammlung im Roemer-Museum, Hildesheim, Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 1981 |
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| Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/datenbank/exposition/rpm_v-10943/ |


Bemerkungen
Die Olhmer'sche Sammlung chinesischer Porzellane wurde ab 1898 im Roemer-Museum Hildesheim ausgestellt, eine endgültige Schenkung der Sammlung fand wahrscheinlich erst 1929 statt.