RPM_V 4742

Numéro d'inventaire RPM_V 4742
Ancien numéro d'inventaire Neben Inv.-Nr. Sammler-Nr. L. 41
Emplacement Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
Nom de l'objet Blashorn
Lieu de collecte Laut. Inv.-Buch Zuschreibung Azande (dort unter der obsoleten pejorativen Bezeichnung "Niam-Niam"), die in den heutigen Staaten DR Kongo (Provinz Ober-Zaïre), im Südsudan (Bundesstaat Western Equatoria) und im südöstlichen Teil der Zentralafrikanischen Republik leben. In der Liste der Langheld-Objekte des EM Berlin (E 1260_1901_I B 25 Afrika) für Nrn. 39-42 (kl. Blashörner) als Herkunft "Oberer Uelle", Zufluss des Ubangi in der heutigen DR Kongo.
Matériel Zahn (Elefant)
Technologie beschnitzt
punziert
Dimensions L: ca. 40 cm
Pièces Einzelteil
Rencontre wohl vor 1898
Personnes et institutions associées Ethnologisches Museum Berlin
Lot mixte Konvolut von 9 Objekten aus der Sammlung Wilhelm "Wassy" Langheld
Type d'objet Musikinstrument
Taper Ethnographica
Attribution culturelle Aucune attribution
Description Kulturelle Zuschreibung im Inv.-Buch: Azande (Zande)
Année d'accès à la collection 1905
Mois d'accès à la collection wohl Anfang August
Type d'accès à la collection durch Kauf
Accès depuis Königliches Museum für Völkerkunde aus Sammlung Wilhelm "Wassy" Langheld
Propriétaire précédent Wilhelm "Wassy" Langheld

Provenance

  • wohl Anfang August 1905 acquis par Roemer-Museum Hildesheim (bis 1894: Städtisches Museum) durch Kauf chez/auprès de Königliches Museum für Völkerkunde Berlin (heute: Ethnologisches Museum Berlin).
  • Januar 1903 acquis par Königliches Museum für Völkerkunde Berlin durch Kauf chez/auprès de Wilhelm "Wassy" Langheld (Kaufpreis komplette Sammlung: 1.500 Mark).
  • wohl zwischen 1898 und 1901 acquis par Wilhelm "Wassy" Langheld (1865-1913) durch unbekannte Erwerbsart chez/auprès de unbekannte Person in Süd-Kamerun.

Remarques

Im Inventarbuch sowie in Korrespondenz im Stadtarchiv Hildesheim ist als Sammler fälschlich "Hauptmann Langheld" vermerkt, da eine Namensgleichheit mit dem Offizier der "Schutztrupe" Wilhelm Langheld besteht. Wilhelm "Wassy" Langheld, eine schillernde und nicht unkontroverse Persönlichkeit, war von 1883 bis 1913 in Zentralafrika für verschiedene Handelsfirmen tätig, so von 1898 bis 1901 in Kamerun für die "Gesellschaft Süd-Kamerun". Während dieser Zeit wird er das Messer V 4.340 erworben haben. 1901 bot er Felix von Luschan vom Kgl. Museum für Völkerkunde eine umfangreiche Zentralafrika-Sammlung (v. a. Kongogebiet) an, da in seiner Berliner Wohnung "Raummangel" herrschte. Felix von Luschan bot daraufhin die Sammlung verschiedenen Museen an. Aus den Dubletten seiner Sammlung erwab das Roemer-Museum 1905 neun Stücke für 50 Mark. 1913 kaufte es durch Vermittlung Edgar Waldens noch 4 weitere Objekte aus der Sammlung Langheld.

Abréviation du processeur SL
Inscription au livre d'inventaire Blashorn aus Elfenbein, verziert durch mit dem Zirkel eingeschlagene kleine Kreise. Niam-Niam. Kauf, 81/05, Hpt. v. Langheld, Berlin, Kauf.
Année de recherche du dernier traitement 2022
Mois de recherche du dernier traitement 05
Statut Provenienz bearbeitet
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Lectures complémentaires

Lang, Sabine und Nicklisch, Andrea: Den Sammlern auf der Spur: Provenienzforschung zu kolonialen Kontexten am Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim 2017/18, herausgegeben von Claudia Andratschke, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 2), S. 188-190 sowie Beitrag zu Langheld von Tristan Oestermann S. 191-199 (Download: doi.org/10.11588/arthistoricum.742). Dort auch ausführliche Hinweise auf Archivmaterial.

Autres objets des personnes liées dans d'autres collections/musées Ethnologisches Museum Berlin (vormals: Königliches Museum für Völkerkunde Berlin)
URL https://www.postcolonial-provenance-research.com/fr/collections/exposition/rpm_v-4742/
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