Städtisches Museum Braunschweig

 

Allgemeine Informationen über die Institution

 

Das Städtische Museum Braunschweig wurde 1861 von engagierten Braunschweiger Bürgern, mit dem Ziel gegründet, Sammlungen zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt aufzunehmen. Heute beinhaltet das Museum ca. 270.000 Objekte aus allen Bereichen wie Gemälde, Grafik, Skulptur, Kunsthandwerk, Technik, Musikinstrumente, Numismatik, Textilien sowie europäischer und außereuropäischer Ethnographie.

 

Allgemeine Informationen zu Sammlungen aus kolonialen Kontexten in der jeweiligen Institution

 

Entsprechend der generellen Ausrichtung des Museums entstand die Abteilung der außereuropäischen Ethnologie durch Geschenke und Ankäufe von Braunschweigern, die sich als Reisende, Kaufleute, Soldaten, Seefahrer, Forscher oder Auswanderer in außereuropäischen Ländern aufhielten und von dort Gegenstände mitbrachten. Daher sind die einzelnen Sammlungen meist klein und durch persönliche Schicksale, Interessen oder Neigungen geprägt. Relativ groß ist auch der Anteil an sogenannter „früher Touristenkunst“.

Die Sammlung umfasst ca. 8.000 Objekte und gilt weitgehend als abgeschlossen, d.h. es wird nicht mehr aktiv gesammelt. Mögliche Neuzugänge sollen einen deutlichen Bezug der Sammler zur Stadt Braunschweig besitzen. Regionale Schwerpunkte sind Afrika, Ozeanien und Indonesien. Kleinere, zum Teil auch bedeutsame Sammlungen kommen aus allen Teilen der Welt. Hierzu gehört vor allem die relativ kleine, aber sehr alte und qualitätvolle Sammlung aus Nordamerika.

 

Informationen zu in PAESE erforschten Teilbeständen

 

Die Strümpell-Sammlung des Städtischen Museums, die im Fokus der Untersuchung innerhalb des PAESE-Projekts stand, umfasst ca. 700 Objekte. Die Objekte wurden in Kamerun erworben, als das Land deutsche Kolonie war.

Kontakt

Kurator: Dr. Rainer Hatoum

Teilprojekt: (Post)koloniale Erwerbsgeschichten und Objektbedeutungen

Projektbearbeiterin: Isabella Bozsa