RPM_V 8251
Inventarnummer | RPM_V 8251 |
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Alte Inventarnummer | |
Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Wurfspeer |
Indigene Bezeichnung | |
Sammlungsort | Afrika, südliches Afrika, Namibia, Missionsstation Otjozondjupa (Waterberg) |
Material | Metall (Eisen) Haar (Tier) Leder |
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Maße | L: 135 cm |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | |
Datierung | vor Februar 1904 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Willibald Eich, Wilhelm Eich |
Konvolut | Konvolut von Objekten, geschenkt von Willibald Eich |
Objektart | Jagd- oder Kriegswaffe |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Herero |
Erweiterte Beschreibung | Das am Speerschaft befestigte Haarbüschel ist wahrscheinlich die Schwanzquaste eines Gnu. Laut Auskunft von Nzila M. Mubusisi (National Museum of Namibia, Windhuk) und Werner Hillebrecht (Museums Association of Namibia), September 2019, wurden Speere zur Zeit Eichs allenfalls noch zeremoniell verwendet. Die an ihnen befestigten Schwanzquasten stammen von Pferd oder Gnu. |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1935 |
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Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | September |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | 3 |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | als Schenkung |
Zugang von | Willibald Eich, Hildesheim |
Vorbesitzer | Wilhelm Eich, Missionar der Rheinischen Mission |
Provenienz
Am 3.September.1935 von/vom Roemer- Museum Hildesheim (bis 1894: Städtisches Museum Hildesheim) als Schenkung bei/beim Willibald Eich (1886-1960) erworben. Seit September 1935 von/vom Willibald Eich (1886-1960) aus Nachlass bei/beim Wilhelm Eich (1850-1935) erworben. Vor Februar 1904 von/vom Missionar Wilhelm Eich (1850-1935) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannter Herero in Otjozondjupa erworben.
Bemerkungen
Willibald Eich (24.7.1886 in Okahandja-13.10.1960 Hildesheim) erbte die Objekte von seinem Vater, dem Missionar Wilhelm Eich (15.9.1850 Dierdorf-1935 Swakopmund). Recherchen im Archiv der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal haben ergeben, dass die Stücke keine "Kriegsbeute" von der "Schlacht am Waterberg" am 12.8.1904 sein können. Aus seinem Bericht (siehe Literaturhinweise) und Archivalien im Archiv der Vereinten Evangelischen Mission, Wuppetal, ergibt sich, dass Eich Otjozondjupa/Waterberg zum Zeitpunkt der "Schlacht am Waterberg" längst verlassen hatte. Weitere Archivalien legen den Schluss nahe, dass er bis an sein Lebensende nie mehr dorthin zurückkehrte.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | SL |
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Feld mit Inventarbuch-Eintrag | Wurfspeer mit langer flacher Eisenspitze (Eisenblatt). Der Schaft besteht zur Hälfte aus Holz und einer Eisenstange. Die Holzpartie ist mit Fell bekleidet, die in einem langen schwarzen Haarbüschel endet. Geschenk von Herrn Eich, hier, 3.9.35. Herero, Waterberg, D.S.W. Afr. Geschenk Nr. 42/3/9/1935. |
Feld mit Karteikarten-Transkript | |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2020 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | Mai |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | 27 |
Status | Provenienz bearbeitet |
Rezeption | |
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PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Eich, Wilhelm, "In Waterberg und im Gefolge der Hereros von Waterberg bis Okahandja", in "Die Rheinische Mission und der Herero-Aufstand. Erlebnisse und Beobachtungen Rheinischer Missionare." Heft 4. Barmen: Missonshaus, 1904, S. 9-30. Archiv der Vereinten Evangelischen Mission, Wuppertal, Archivalie 1609 c Bd. 5, Bericht Eichs an die Deputation der Rhein. Mission Barmen vom 14.04.1904 mit den Ereignissen ab 14. Januar (Ausbruch des „Aufstands“ am 12. Januar). Dieser Brief bildet die Grundlage für den gedruckten Bericht in „Die Rheinische Mission und der Herero-Aufstand“. Dito, Archivalie1609 c Bd. 3 1904, insb. pag. 15. |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/wurfspeer |
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