Erweiterte Beschreibung |
Anmerkung auf der alten Karteikarte: „Ähnlich A III c 642 (Mandara-Heiden), aus roher Rindshaut (mit Haaren) in die von unten kleine Vertiefungen eingeritzt sind, die oberhalb reihenweise Erhebungen (Buckel) bilden, indes ohne dass daraus ein Muster entsteht (wie bei A III c 642). Die Behaarung ist einfarbig sattbraun, jedenfalls von einem Buckelochsen, der oben in der Mitte einer Hautfalte den Buckel erkennen lässt. Der Rand ist ringsum nach oben umgeschlagen, so dass eine helle Hautumsäumung entsteht. Die Handhabe besteht ebenfalls aus Rindshaut und ist mit Lederstreifen befestigt. – Auf der Vorderseite 2 Bastbüschel als Schmuck.“ Welche heutige ethnische Gruppe das Äquivalent der auf der Karteikarte genannten "Kongon-Heiden" sein könnte, konnte bisher nicht geklärt werden. Vielleicht bezieht sich Strümpells Angabe „Kongonheiden“ auf Personen, die in dem Ort Kong Kong (Gemeinde im Bezirk Mayo-Louti in Nordkamerun) leben. Der Zusatz "Heiden" in der kolonialzeitlichen Beschreibung weist darauf hin, dass es sich um eine nichtislamische Gruppe handelte; die die Fulbe-Herrschaft nicht anerkannte und nicht zum Islam konvertierte (IB 2021).
Nicht mehr im Bestand/nicht aufgefunden. Auf der Karteikarte als Dublette bezeichnet. Das Objekt steht auf der Liste der 1920 über A. Speyer verkauften Objekte (Nr. 35).
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Bemerkungen
Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.