SMBS_1709-0466-00
Inventarnummer | SMBS_1709-0466-00 |
---|---|
Alte Inventarnummer | A III c 870 |
Standort | Städtisches Museum Braunschweig |
Objektbezeichnung | Tanzstab |
Indigene Bezeichnung | furwezig, nafuré (Doyayo), ta'a weul (Duupa) |
Sammlungsort | Afrika, Kamerun, Region Nord, Alantika-Berge, Bezirk Faro |
Material | Metall (Eisen) |
---|---|
Maße | H: 92 cm |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | |
Datierung | vor 1907 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Kurt Strümpell |
Konvolut | 5. Konvolut Strümpell |
Objektart | |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Dowayo |
Erweiterte Beschreibung | Die Bezeichnung "Namtschi-Heiden" oder "Namschi" wurde in der Kolonialzeit, so auch in der Museumsdokumentation am SMBS, als ethnische Kategorie verwendet und schloß die Dowayo sowie Duupa mt ein. Der Begriff "Namtschi" ist abwertend und geht auf eine Fremdbezeichnung der Fulbe für nichtislamisierte Gruppen zurück, deren Angehörige von Fulbe-Herrschern versklavt wurden (IB 2021). Anmerkung auf der alten Karteikarte."Sehr ähnlich Nr. 728 der Heiden des Mandaragebirges, ebenfalls mit 2 Doppelhülsen, mit Kugeln zum Klappern, aber diese Hülsen sind oben offen, so dass statt 2, vier Klapperhülsen entstehen, ohne die endständige, die noch offen ist und daher beim Kugeln entfällt. Nach Krüger (S. 140 f.) treten die Stabrasseln immer paarweise bei Begräbnisfeierlichkeiten auf. Dazu werden die Stäbe in der Mitte gehalten und auf und ab bewegt. Wente-Lukas, S. 243: "Stabrasseln aus Eisen sind charakteristisch für die Doyayo, die "Vapti" am Gsari-Berg und die Duru. Bei den Doyayo werden solche Stabrasseln beim Begräbnis, bei den "Vapti" während der Taufe verwendet." |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1908 |
---|---|
Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | Januar |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | auf unbekannte Erwerbsart |
Zugang von | Kurt Strümpell |
Vorbesitzer |
Provenienz
Januar 1908 von/vom Städtischen Museum Braunschweig (seit 1861) als Schenkung bei/beim Kurt Strümpell erworben. Vermutlich 1907 von/vom Kurt Strümpell (1872-1947) in (kolonialen) Gewaltkontexten bei/beim unbekannter Person erworben.
Bemerkungen
1907 leitete Strümpell einen kolonialen Eroberungsfeldzug gegen die Dowayo und/oder die Dii. Die Angaben zum Datum des Erwerbs der Sammlung durch das SMBS variieren in diesem Konvolut und sind hier entsprechend der Angaben des damaligen Konservators Otto Finsch auf den Karteikarten angegeben.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | IB AH |
---|---|
Feld mit Inventarbuch-Eintrag | |
Feld mit Karteikarten-Transkript | |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2021 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | 3 |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | 14 |
Status | Provenienz bearbeitet |
Rezeption | |
---|---|
PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Literatur in Zusammenhang: C. Krüger, „Dowayo - Namchi : Puppen aus Kamerun ; die Dowayo und ihr Kult. africa incognita“. Gottschalk], [Düsseldorf, 2003.; Literatur in Zusammenhang: R. Wente-Lukas, „Die materielle Kultur der nicht-islamischen Ethnien von Nordkamerun und Nordostnigeria. Studien zur Kulturkunde ; 43“. Steiner, Wiesbaden, 1977. |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/smbs_1709-0466-00 |
Download:PDF