SMBS_1709-0062-01
Inventarnummer | SMBS_1709-0062-01 |
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Alte Inventarnummer | A III c 350 a/b; Vw 1.0-34/24 und Vw 1.8-34/11 |
Standort | Städtisches Museum Braunschweig |
Objektbezeichnung | Zeremonialpfeife |
Indigene Bezeichnung | |
Sammlungsort | Afrika, Kamerun, West, "Bamunkung" heute Bamougoum (?) |
Material | Holz Metall (Zinn) Glas (Perle) Metall (Messing) |
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Maße | H: 26 cm (Pfeifenkopf); B: 16 cm (Pfeifenkopf); T: 126 cm (Pfeifenrohr) |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | |
Datierung | vor 1902 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Kurt Strümpell |
Konvolut | 1. Konvolut Strümpell |
Objektart | |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | |
Erweiterte Beschreibung | Solche Zeremonialpfeifen gehörten zu den wichtigsten Statussymbolen des Königs. Bei großen Zeremonien und Festen wurden sie mit anderen königlichen Hoheitszeichen und Besitztümern zur Schau gestellt. Auch geschnitzte königliche Ahnenfiguren wurden häufig mit Attributen wie Pfeife oder Trinkhorn dargestellt. Der Rauch dieser Pfeife sollte den Feldern und Frauen Fruchtbarkeit verleihen können und Kontakt zu den Ahnen herstellen. Ikonografisch ist sie nach Aussagen von Hervé Youmbi (2021) der Region Nordwest oder Bamoun zuzuordnen. |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1902 |
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Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | |
Zugang von | Kurt Strümpell |
Vorbesitzer |
Provenienz
Im August 1902 von/vom Städtischen Museum Braunschweig (seit 1861) als Schenkung bei/beim Kurt Strümpell erworben. Vor August 1902 von/vom Kurt Strümpell (1872-1947) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannter Person erworben.
Bemerkungen
Auf der Karteikarte ist "Bamunkung" notiert. In der Museumsdokumentation wird aber zum Teil auch "Bamumkung" geschrieben. Heute gibt es keinen Ort mit diesen Namen. Möglicherweise handelt es sich dabei um den heutigen Ort Bamougoum. Ethnische, linguistische Zuschreibungen und Ortsnamen wurden in der Dokumentation zum Teil synonym verwendet, was die heutige geografische Zuordnung erschwert. In Bamougoum wird Ngemba gesprochen, während das Bamougoum v.a. zwischen den Flüssen Mbam und Noun verbreitet ist. Verglichen mit der heutigen Karte kann es sich beim damaligen "Bamunkung" auch um das heutige Bamougong oder Bamendjinda handeln.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | IB AH |
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Feld mit Inventarbuch-Eintrag | |
Feld mit Karteikarten-Transkript | |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2021 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | 2 |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | 26 |
Status | Provenienz in Bearbeitung |
Rezeption | |
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PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Veröffentlicht in: D. Hecht, „Katalog der afrikanischen Sammlung im Städtischen Museum Braunschweig. Braunschweiger Werkstücke ; 37“. Waisenhaus-Buchdr. und Verl., Braunschweig, 1968.; Veröffentlicht in: „Städtisches Museum zu Braunschweig : Führer durch die Abteilung Völkerkunde“. Westermann, Braunschweig, 1910.; Veröffentlicht in: „Führer durch die Abteilung Völkerkunde. Arbeitsberichte, Veröffentlichungen aus dem Städtischen Museum Braunschweig ; 62“. Städt. Museum, Braunschweig, 1992. |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/smbs_1709-0062-01-2 |
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