RPM_V 62
Inventarnummer | RPM_V 62 |
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Alte Inventarnummer | Möglicherweise Museum Godeffroy (M.G.) 2123 |
Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Hoheitszeichen ("Langkeule") |
Indigene Bezeichnung | ua |
Sammlungsort | Rapanui (Osterinsel) |
Material | Holz Stein (Obsidian) Muschelschale |
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Maße | H: 150 cm, B: 10 cm, T: 5,5 cm |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | |
Datierung | vor 1879 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | C. A. Pöhl (ehemaliger Kustos am Museum Godeffroy); Museum Godeffroy, Hamburg |
Konvolut | |
Objektart | Zeremonialgerät |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Rapanui |
Erweiterte Beschreibung |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1885 |
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Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | Mai |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | 26 |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | durch Kauf |
Zugang von | C. A. Pöhl |
Vorbesitzer | Museum Godeffroy, Hamburg |
Provenienz
vor 1879 von/vom Museum Godeffroy, Hamburg durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannter Sammler erworben. Um 1885 von/vom C.A. Pöhl durch Kauf bei/beim Museum Godeffroy, Hamburg erworben. 26.Mai.1885 von/vom Städtisches Museum Hildesheim (ab 1894 Roemer-Museum) durch Kauf bei/beim C. A. Pöhl erworben.
Bemerkungen
1879 musste J. C. Godeffroy Insolvenz anmelden und nahezu sämtliche Objekte aus dem Museum wurden bis 1886 veräußert. Den Rest erwarb der letzte Kustos des Museums, C. A. Pöhl, um damit eine eigene Naturalien- und Ethnografikahandlung zu eröffnen. Zusammen mit dem Würdezeichen verkaufte er dem Roemer-Museum im Mai 1885 die Figur V 64, die beiden Kopfputze V 63 und V 183 sowie die Speerspitze V 61. Das Würdezeichen sieht exakt aus wie M.G. No. 2123 des Museum Godeffroy, die Beschreibung in Schmeltz/Krause 1881, S. 237 sowie Tafel XXVI Nr. 2 stimmen genau mit V 62 überein. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass es sich nicht um M.G. 2123, sondern um eine Dublette handelt.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | SL |
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Feld mit Inventarbuch-Eintrag | "Hoheitszeichen", keulenförmig, plattgedrückt, 1,50 m lang, aus hartem braunem Holze, unten am breitesten, 7 cm, nach oben sich allmählich verschmälernd. Das Ende auf beiden Flachflächen in ein menschliches Gesicht auslaufend, das über die Kanten etwas vorsteht. Pupillen der Augen aus Obsidian, die sie umgebenden weißen Ringe aus Muschel (vgl. Geiseler, "Osterinsel", S. 31 u. S. 48/No. 2). Hoheitszeichen der Häuptlinge, bei besonderen Gelegenheiten getragen. vgl. Katalog des Mus. God. No. 2123 S. 237 Tafel XXVI. 2. Osterinsel (Rapanui). C. A. Pöhl. Kauf. |
Feld mit Karteikarten-Transkript | Eintrag auf Karteikarte ist identisch mit Eintrag im Inventarbuch. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2022 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | Februar |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | 8 |
Status | Provenienz in Bearbeitung |
Rezeption | |
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PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Schmeltz, J.D.E. und Krause, R. (1881): Die ethnographische Abteilung des Museum Godeffroy. Hamburg: L. Friedrichsen & Co.; Thode-Arora, Hilke (2001): Tapa und Tiki. Die Polynesien-Sammlung des Rautenstrauch-Joest-Museums. Köln: Rautenstrauch-Joest-Museum, S. 92, 93; De Castro, Inés, Lembke, Katja und Menter, Ulrich (Hg.) (2008): Paradiese der Südsee. Mythos und wirklichkeit. Kataog zur Sonderausstellung. Hildesheim: Roemer- und Pelizaeus-Museum sowie Mainz: Verlag Philipp von Zabern, S. 234, 235; Brief von C.A. Pöhl mit Kaufangebot div. Objekte von Rapanui an Hermann Roemer vom 26.05.1885 in Stadtarchiv Hildesheim Best. 741, Nr. 460, "Erwerbungen für die Südsee- und Australien-Sammlungen, 1880-1898" |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/rpm_v-62 |
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