RPM_V 4741
Inventarnummer | RPM_V 4741 a. b. |
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Alte Inventarnummer | Neben Inv.-Nr. Sammler-Nr. L.14. |
Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Messerchen mit Scheide |
Indigene Bezeichnung | |
Sammlungsort | Afrika, Zentralafrika, Kamerun. Laut Inv.-Buch Südost-Kamerun, Bomabassa. Südkamerun liegt im Westen des heutigen Kamerun an der Grenze zu Nigeria. |
Material | Metall (Eisen) Holz Metall (Messing) Metall (Blech) |
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Maße | |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Kombination |
Technik | geschmiedet geschnitzt |
Datierung | wohl vor 1898 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Wilhelm "Wassy" Langheld; Königliches Museum für Völkerkunde Berlin |
Konvolut | Konvolut von 9 Objekten aus der Sammlung Wilhelm "Wassy" Langheld |
Objektart | Waffe |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | keine Zuschreibung |
Erweiterte Beschreibung |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1905 |
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Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | vermutlich Anfang August |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | durch Kauf |
Zugang von | Königliches Museum für Völkerkunde aus Sammlung Wilhelm "Wassy" Langheld |
Vorbesitzer | Wilhelm "Wassy" Langheld |
Provenienz
wohl Anfang August 1905 von/vom Roemer-Museum Hildesheim (bis 1894: Städtisches Museum) durch Kauf bei/beim Königliches Museum für Völkerkunde Berlin (heute: Ethnologisches Museum Berlin) erworben. Januar 1903 von/vom Königliches Museum für Völkerkunde Berlin durch Kauf bei/beim Wilhelm "Wassy" Langheld (Kaufpreis komplette Sammlung: 1.500 Mark) erworben. Vermutlich wohl zwischen 1898 und 1901 von/vom Wilhelm "Wassy" Langheld (1865-1913) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannte Person in Süd-Kamerun erworben.
Bemerkungen
Im Inventarbuch sowie in Korrespondenz im Stadtarchiv Hildesheim ist als Sammler fälschlich "Hauptmann Langheld" vermerkt, da eine Namensgleichheit mit dem Offizier der "Schutztrupe" Wilhelm Langheld besteht. Wilhelm "Wassy" Langheld, eine schillernde und nicht unkontroverse Persönlichkeit, war von 1883 bis 1913 in Zentralafrika für verschiedene Handelsfirmen tätig, so von 1898 bis 1901 in Kamerun für die "Gesellschaft Süd-Kamerun". Während dieser Zeit wird er das Messer V 4.341 erworben haben. 1901 bot er Felix von Luschan vom Kgl. Museum für Völkerkunde eine umfangreiche Zentralafrika-Sammlung (v. a. Kongogebiet) an, da in seiner Berliner Wohnung "Raummangel" herrschte. Felix von Luschan bot daraufhin die Sammlung verschiedenen Museen an. Aus den Dubletten seiner Sammlung erwab das Roemer-Museum 1905 neun Stücke für 50 Mark. 1913 kaufte es durch Vermittlung Edgar Waldens noch 4 weitere Objekte aus der Sammlung Langheld.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | unknown SL |
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Feld mit Inventarbuch-Eintrag | Messerchen mit Scheide. Griff des Messers Holz z. T. mit Messingdraht bewickelt. Klinge flach, lanzettlich, spitz. Scheide ein Holzbrettchen, mit dem durch eingehämmerte Punktmuster verzierten Blech einer Konservenbüchse beschlagen. Kauf, 81/05, Hpt. v. Langheld. Berlin, Kauf. Bombassa, Südost-Kamerun. |
Feld mit Karteikarten-Transkript | Eintrag auf Karteikarte ist identisch mit Eintrag im Inventarbuch. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2022 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | Mai |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | |
Status | Provenienz bearbeitet |
Rezeption | |
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PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Lang, Sabine und Nicklisch, Andrea: Den Sammlern auf der Spur: Provenienzforschung zu kolonialen Kontexten am Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim 2017/18, herausgegeben von Claudia Andratschke, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 2), S. 188-190 sowie Beitrag zu Langheld von Tristan Oestermann S. 191-199 (Download: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.742). Dort auch ausführliche Hinweise auf Archivmaterial. |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | Ethnologisches Museum Berlin (vormals: Königliches Museum für Völkerkunde Berlin) |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/rpm_v-4741 |