RPM_V 1753
Inventarnummer | RPM_V 1753 |
---|---|
Alte Inventarnummer | |
Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Zeremonialhut |
Indigene Bezeichnung | |
Sammlungsort | Afrika, Zentralafrika, Kamerun |
Material | Pflanzenfaser (unbestimmt) |
---|---|
Maße | D: 18,5 cm; H: 18 cm |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Einzelteil |
Technik | geflochten |
Datierung | vor 1902 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Franz Karl Guse; Königliches Museum für Völkerkunde Berlin |
Konvolut | |
Objektart | Kopfbedeckung (zeremoniell) |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Ngolo |
Erweiterte Beschreibung | Im Inv.-Buch wird die Kopfbedeckung als "Fetischhut" bezeichnet, ähnlich wie das als "Fetischanzug" bezeichnete Kleidungsstück V 1.752, ebenfalls von den Ngolo. |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1902 |
---|---|
Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | als Schenkung |
Zugang von | Königliches Museum für Völkerkunde Berlin |
Vorbesitzer | Franz Karl Guse (Sammler); unbekannter ursprünglicher Besitzer (Ngolo) |
Provenienz
1902 von/vom Roemer-Museum Hildesheim (bis 1894: Städtisches Museum) als Schenkung bei/beim Königliches Museum für Völkerkunde Berlin (heute: Ethnologisches Museum Berlin) erworben. Vermutlich 1901 von/vom Königliches Museum für Völkerkunde Berlin als Schenkung bei/beim Franz Karl Guse (geb. 1864, Todesjahr unbekannt) erworben. Vermutlich 1901 von/vom Franz Karl Guse (geb. 1864) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim unbekannte Person erworben.
Bemerkungen
A. Andreae, Direktor des Roemer-Museums, bestellte den Tanzanzug aus dem "Fünften Verzeichnis der abgebbaren Dubletten der aus den deutschen Schutzgebieten eingegangenen wissenschaftlichen Sendungen" 1901. Zu Guse siehe Lang/Nicklisch 2021. Interessant im vorliegenden Zusammenhang ist Guses Funktion als Oberleiter der Operationen im Crossfluss-Gebiet, in deren Verlauf er 1901 – dem Jahr, in dem die von ihm eingesandten Objekte im Dublettenverzeichnis angeboten wurden – Expeditionen gegen die Ngolo, von denen die beiden nach Hildesheim gelangten Stücke stammen, und Bakundu durchführte (Hoffmann 2007: 104). Es ist daher nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Hut nebst dem Anzug V 1.752 um „Kriegsbeute“ handelt.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | SL |
---|---|
Feld mit Inventarbuch-Eintrag | Fetischhut. Ngolo, Kamerun, W. Afrika. Erhalten von Berlin 1902. |
Feld mit Karteikarten-Transkript | Eintrag auf Karteikarte ist identisch mit Eintrag im Inventarbuch. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2018 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | |
Status | Provenienz bearbeitet |
Rezeption | |
---|---|
PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Lang, Sabine und Nicklisch, Andrea: Den Sammlern auf der Spur: Provenienzforschung zu kolonialen Kontexten am Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim 2017/18, herausgegeben von Claudia Andratschke, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 2), S. 164-166 (Download unter: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.742) |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | Ethnologisches Museum Berlin (vormals: Königliches Museum für Völkerkunde Berlin) |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/rpm_v-1753 |
Download:PDF