ESG_Af 262

Inventarnummer | ESG_Af 262 |
---|---|
Alte Inventarnummer | |
Standort | Ethnologische Sammlung Göttingen |
Objektbezeichnung | Amulett |
Indigene Bezeichnung | |
Sammlungsort | Afrika, Ostafrika, Tansania |
Material | Holz |
---|---|
Maße | H: 1 cm; D: 0,5 cm |
Beschriftung/Aufdruck/Etikett | |
Teile | Keine Zuordnung |
Technik | |
Datierung | Vor 1931-11-17 |
Verknüpfte Person(en)/Institution(en) | Carl Theodor Mirbt, Alexander Ferdinand Jansa |
Konvolut | |
Objektart | |
Typ | Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung | Nyakyusa |
Erweiterte Beschreibung | 7 kleine Holzzylinder |
Zugangsjahr zur derzeitigen Sammlung | 1931 |
---|---|
Zugangsmonat zur derzeitigen Sammlung | 11 |
Zugangstag zur derzeitigen Sammlung | 17 |
Zugangsart zur derzeitigen Sammlung | als Schenkung |
Zugang von | Alexander Ferdinand Jansa i. A. von Carl Theodor Mirbt |
Vorbesitzer | Carl Theodor Mirbt |
Provenienz
Am 17.11.1931 von/vom Ethnologischer Sammlung Göttingen als Schenkung bei/beim Alexander Ferdinand Jansa i. A. von Carl Theodor Mirbt erworben. Vor 1931 von/vom Missionar Alexander Ferdinand Jansa (25.01.1868-07.12.1957) durch unbekannte Erwerbsart bei/beim Unbekannt erworben.
Bemerkungen
Der Göttinger Theologe Carl Theodor Mirbt (1860-1929) hatte die Zusammenstellung der Sammlung durch Alexander Jansa in Auftrag gegeben und wohl auch bezahlt. Zum Zeitpunkt der Übergabe der Sammlung an die Ethnologische Sammlung Göttingen war Mirbt bereits verstorben.
Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters | CH |
---|---|
Feld mit Inventarbuch-Eintrag | |
Feld mit Karteikarten-Transkript | Verzeichnis Jansa 10.09.1931: "Verzeichnis der in Kiste No 19 (19) enthaltenen ethnographischen Gegenstände [...] No 24 a, b, c, Flasche zum Gebrauch der Zauberdoktoren, um die Behexten zu schützen gegen den Einfluss der Zauberer. (bottles against witches) No 24a, ein groszer Kürbis. No 24b ein kleiner K; beide versehen mit den Wirbelknochen einer isota = Riesenschlange, auch ein Ziegenhörnchen befindet sich an der großen Flasche. No 24c im Papierbriefumschlag imbigita oder auch isigita genannt = Amulette. Die Hölzchen werden mit Bier in die Flasche getan werden aber auch zum Anhängen verwandt (Hals, Leib). Der Behexte musz aus der Flasche trinken, doch so, dasz er die Öffnung der Flasche nicht in den Mund nimmt. Er musz die Flüssigkeit über die innere Handfläche in den Mund laufen lassen. Der Doktor trinkt nach seinem Patienten in derselben Weise aus der Flasche, aber er schluckt die Flüssigkeit nicht hinunter, sondern bespritzt mit dieser die Brust und den Rücken seines Patienten. Mit der Flasche stellt er sich dann vor den Kranken, bewegt sie hin und her, stellt sich dann hinter ihn, macht ebensolche Bewegungen mit der Flasche über dem Rücken wie vorher über der Brust und spricht:´Jetzt bist Du gesichert gegen jeden Zauber´ [...] Wenn nichts besonderes bemerkt ist, so rühren die Gegenstände aus dem Gebiet des Nyakyusastammes (Kondeland) her" |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2021 |
Forschungsmonat der letzten Bearbeitung | |
Forschungstag der letzten Bearbeitung | |
Status | Provenienz bearbeitet |
Rezeption | |
---|---|
PDF Inventarbuchseite | |
PDF Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/exposition/esg_af-262 |
Download:PDF