RPM_V 1753
Inventarnummer | RPM_V 1753 |
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Standort | Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim |
Objektbezeichnung | Zeremonialhut |
Sammlungsort | Afrika, Zentralafrika, Kamerun |
Material |
Pflanzenfaser (unbestimmt) |
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Technik |
geflochten |
Maße | D: 18,5 cm; H: 18 cm |
Teile |
Einzelteil |
Datierung | vor 1902 |
Verknüpfte Personen und Institutionen |
Ethnologisches Museum Berlin |
Objektart | Kopfbedeckung (zeremoniell) |
Typ |
Ethnographica |
Kulturelle Zuschreibung |
Ngolo |
Erweiterte Beschreibung | Im Inv.-Buch wird die Kopfbedeckung als "Fetischhut" bezeichnet, ähnlich wie das als "Fetischanzug" bezeichnete Kleidungsstück V 1.752, ebenfalls von den Ngolo. |
Zugangsjahr zur Sammlung | 1902 |
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Zugangsart zur Sammlung |
als Schenkung |
Zugang von | Königliches Museum für Völkerkunde Berlin |
Vorbesitzer | Franz Karl Guse (Sammler); unbekannter ursprünglicher Besitzer (Ngolo) |
Provenienz
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Kürzel der Bearbeiterin/ des Bearbeiters |
SL |
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Inventarbuch-Eintrag | Fetischhut. Ngolo, Kamerun, W. Afrika. Erhalten von Berlin 1902. |
Forschungsjahr der letzten Bearbeitung | 2018 |
Status |
Provenienz bearbeitet |
Inventarbuchseite | |
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Karteikarte | |
Weiterführende Literatur | Lang, Sabine und Nicklisch, Andrea: Den Sammlern auf der Spur: Provenienzforschung zu kolonialen Kontexten am Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim 2017/18, herausgegeben von Claudia Andratschke, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 2), S. 164-166 (Download unter: doi.org/10.11588/arthistoricum.742) |
Weitere Objekte der verknüpften Personen in anderen Sammlungen/Museen | Ethnologisches Museum Berlin (vormals: Königliches Museum für Völkerkunde Berlin) |
Objekt URL | https://www.postcolonial-provenance-research.com/datenbank/exposition/rpm_v-1753/ |
Bemerkungen
A. Andreae, Direktor des Roemer-Museums, bestellte den Tanzanzug aus dem "Fünften Verzeichnis der abgebbaren Dubletten der aus den deutschen Schutzgebieten eingegangenen wissenschaftlichen Sendungen" 1901. Zu Guse siehe Lang/Nicklisch 2021. Interessant im vorliegenden Zusammenhang ist Guses Funktion als Oberleiter der Operationen im Crossfluss-Gebiet, in deren Verlauf er 1901 – dem Jahr, in dem die von ihm eingesandten Objekte im Dublettenverzeichnis angeboten wurden – Expeditionen gegen die Ngolo, von denen die beiden nach Hildesheim gelangten Stücke stammen, und Bakundu durchführte (Hoffmann 2007: 104). Es ist daher nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Hut nebst dem Anzug V 1.752 um „Kriegsbeute“ handelt.